Jumpline
Was ist Jumplinen?
Unter einer klassischen Jumpline versteht man ein sehr straff gespanntes Flachband. Das Bandmaterial, welches meist aus Polyester gefertigt ist, sollte sich durch eine möglichst geringe Dehnung und einer gleichzeitigen kontinuierlichen Entfaltung dieser Dehnung auszeichnen. Die Line sollte ein angenehmes Wippen ohne „deadpoint“ zulassen. Unter einem „deadpoint“ versteht man einen kurzen Stillstand der Line am tiefsten Punkt.
Die Breite der Jumpline variiert je nach Vorliebe des Slackliners zwischen 2,5 cm und 5 cm, wobei sich bei „Kennern“ das Springen auf einem 2,5-3,5 cm breiten Band nach und nach durchzusetzen scheint. Dennoch ist es mehr eine ideologische Überlegung welche Breite die Line beim Springen haben darf.
spannen und Entspannen
Des weiteren besteht auch die Möglichkeit ein Polyamid-Schlauchband als Jumpline zu verwenden, wobei dieses Band enorm vorgespannt werden muss um das dynamische Abspringen von der Slackline zu ermöglichen.
Die Befestigungspunkte der Jumpline liegen im Normalfall nicht weiter als 8 bis 15 Meter auseinander. Die Jumpline lässt sich daher mit einer stabilen Ratsche oder mittels der Kombination Flaschenzug (Ellington) und Ratsche gut spannen. Beim Entspannen der Ratsche ist jedoch Vorsicht geboten. Durch die enorme Vorspannung empfiehlt es sich daher zusätzliche einen Entlastungsmechanismus in das Jumpline-System mit einzubauen.
Vor allem in der Gruppe macht das gemeinsame Ausprobieren von neuen Tricks – wichtig: gegenseitiges Sichern – auf der Jumpline enormen Spaß. Tricks reichen vom dynamischen Gehen über Sprungdrehungen bis hin zu Saltos und Combos. Da sich der Slackliner in der Regel nicht allzu lange auf der Jumpline halten kann entsteht auch in etwas größeren Gruppen durch kurze Wartezeiten keine Langeweile. Es ist sehr ratsam sich vor dem Jumplinen gut aufzuwärmen um mögliche Verletzungen zu vermeiden – beim Springen auf der Jumpline wirken große Kräfte auf den menschlichen Körper.